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Was bedeutet eigentlich Selbstliebe – und wie geht das?

  • lisamarieschubert
  • 4. Aug. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Nov. 2024

Es gibt wohl kaum einen Begriff, der häufiger in der Spiritualität benutzt wird wie Selbstliebe. Immer wieder wird betont, dass die Liebe zu dir selbst der Schlüssel zu allem sei; zur Heilung, zur Weiterentwicklung und zur Entfaltung deines Potenzials. Und jeder weiß irgendwie, was es bedeutet – aber so richtig umsetzen … Es klingt immer einfacher gesagt als getan. Was bedeutet es eigentlich konkret, sich selbst zu lieben? Und wie geht das überhaupt? Jeder weiß, dass Selbstliebe im Kern die Lösung für geradezu alle Probleme ist – aber niemand weiß so wirklich, wie das eigentlich geht und wie man dorthin kommt.


Selbstliebe bedeutet, jede Version von dir zu lieben, die du jemals warst, bist und sein wirst.


Es bedeutet, ehrlich zu dir selbst zu sein – dich dafür zu entscheiden, dir nichts mehr vorzumachen und hinzuschauen. Dein Bauchgefühl und dein Herz wird dir immer die Wahrheit sagen – also achte darauf, was du sagst, wie du über Situationen und dich selbst und andere sprichst und beobachte, wie du dich dabei fühlst. Zieht sich in dir etwas zusammen, während du deine Sichtweise schilderst? Vielleicht zeigen sich hier Illusionen, von denen du bisher überzeugt warst, wo dir dein Unterbewusstsein aber noch etwas vormacht. Insbesondere Scham- oder Schuldgefühle möchte dein Unterbewusstsein um jeden Preis vermeiden, obwohl hier der Schlüssel zur Selbstannahme und Heilung liegt: oft verbergen sich dort Missverständnisse, Härte und Verurteilung dir selbst gegenüber, die sich auf alte Muster stützen, die aber längst überholt sind. Hier ist vielleicht ein Anteil deines inneren Kindes, das sich für etwas schämt, nur um das Verhalten eines Elternteils rechtfertigen zu können. Sobald du beginnst, ehrlich zu dir selbst zu sein, haben diese Muster keine Macht mehr über dich und du erkennst nach und nach, dass hinter diesen Gefühlen eigentlich deine Verletzlichkeit und dein reines Herz steckt. Und mit dem wachsenden Verständnis, woher diese Verhaltensweisen und Muster kommen, die du an dir vielleicht nicht magst, entsteht schließlich Mitgefühl für dich selbst – und die Bereitschaft, dir zu vergeben. Du gibst dir selbst die Chance, hinter diese Schichten zu schauen, wo sich dein wundervolles Licht verbirgt: deine wahre Essenz, das, was du wirklich bist. Du erkennst dich, mit allem, was du mitbringst. Denn mit der Vergebung gibst du all die unterdrückten Gefühle frei und du schaffst neuen Raum für Mitgefühl und Wertschätzung für dich selbst, für Selbstannahme und Toleranz.

Dieser Weg ist ein liebevoller Prozess zum Frieden mit dir selbst. Mit jedem Gefühl, das du entlässt und jedem Muster, dem du sanft und bewusst begegnest und befreist, kommst du deiner persönlichen Entfaltung näher. Nach und nach spürst du die Veränderung und daraus erwächst ein natürlicher Selbstrespekt, Selbstfürsorge und die Fähigkeit, Grenzen zu setzen – denn ein Nein zu anderen ist oft ein Ja zu dir selbst.

Lass dein Licht strahlen!


Ganz viel Liebe für dich, deine Lisa-Marie

 
 
 

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